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Praxisnahe Informationen zu Ausschreibungen und eVergabe

Neue EU-Schwellenwerte ab 2022 veröffentlicht

Am 11.11.2021 wurden die ab dem 01.01.2022 geltenden EU-Schwellenwerte im Amtsblatt der EU (L 398/23) veröffentlicht.

Ab dem 01.01.2022 gelten neue, leicht erhöhte EU-Schwellenwerte für die öffentliche Auftragsvergabe (Amtsblatt der EU L 398/23). Details finden Sie hier.

Ab einem gewissen Auftragswert einer Ausschreibung haben öffentliche Auftraggeber EU-Richtlinien nach GWB anzuwenden. 

Sobald Schwellenwerte erreicht werden, müssen Bekanntmachungen europaweit ausgeschrieben werden.

Alle zwei Jahre werden die Schwellenwerte für europaweite Vergabeverfahren von der Europäischen Union überprüft und im Regelfall auch angepasst. So auch dieses Jahr.

Ab 2022 werden die EU-Schwellenwerte im Vergleich zu 2021 nach oben angepasst:

 

 

Anwendungsbereich                                       

 

Bis 31.12.2021       

 

Ab 01.01.2022         

 

Klassischer Auftraggeber (2014/24/EU)

 

Bauleistungen                                                     

5.350.000 Euro      

5.382.000 Euro        

 

Liefer- und Dienstleistungen

- zentrale Regierungsbehörden
- übrige öffentliche Auftraggeber

 

 

139.000 Euro
214.000 Euro

 

 

140.000 Euro
215.000 Euro

 

Sektorenrichtlinie und Richtlinie Verteidigung und Sicherheit (2014/25/EU und 2009/81/EG)

  

Bauleistungen                                                     

 

5.350.000 Euro      

 

5.382.000 Euro        

 

Liefer- und Dienstleistungen

 

428.000 Euro

 

431.000 Euro

 

Konzessionen 2014/23/EU

 

Konzessionen                                                      

 

5.350.000 Euro      

 

5.382.000 Euro        

 

Sie finden auch Aufträge, die europaweit ausgeschrieben werden, hier beim Deutschen Ausschreibungsblatt ­- der zentralen Plattform für alle Branchen.

 

 

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